Ein Handy Wechsel machte ebenfalls einen SIM-Karten Wechsel notwendig. Nur gab es eine „uralt“ Standard SIM, die nun auf Nano-Größe getrimmt werden mußte.
Zuschneiden oder nicht zuschneiden, das war die Frage. Es stand auch ein Providerwechsel mit Nummernportierung im Raum also wäre ein eventueller Fehlversuch nicht gar so schlimm und führt nur in eine kurze Nichterreichbarkeit. In Foren, Tutorials usw. werden meist neuere SIM-Karten zugeschnitten. Diese haben ihren Chip eher zur Seite hin orientiert (siehe unten). Ob die Mitte stimmt, wird mit einer alten SIM zuerst kontrolliert. Der Chip ist in einer Art Hohlraum in den Kunststoffträger geklebt. Auf der Rückseite kann man die Schutzfolie vorsichtig mit einem Cuttermesser aufschneiden.
Wie man sieht, ist der vergossene Chip mittig eingesetzt. Die goldenen Punkte sind die Kontakte nach oben auf die Kontaktflächen. Nichts von alle dem darf weggeschnitten werden. Das heißt, wenn ihr eine Nano-SIM- Vorlage ausschneidet, muss diese mittig auf die SIM gelegt bzw. geklebt werden. Die beiden äußeren Kratzspuren auf der SIM von oben waren in dem Fall bereits passend. Vor dem Zuschneiden sollte man auf dem Chip eine Markierung für die Einlege-Aussparung mit einem wasserfesten Stift vornehmen. Das Ganze nun komplett mit einer eingermaßen guten Schere ausschneiden.
Der ausgeschnittene Chip muss eventuell noch etwas dünner geschliffen werden. Eine Art upsidedown Tesafilmstreifen um den Finger wickeln, den Chip darauf kleben und auf feinem Schmirgelpapier etwas dünner schleifen. Vorsicht, nicht zuviel. Vorsichtig abziehen in das Telefon einlegen, einschalten, PIN eingeben und es funktioniert.
Nach der Nummernportierung, Kontrolle des Chips, der wieder ausgebauten zugeschnittenen SIM. Man sieht, der Chip und die Kontakte blieben unversehrt.
Hier zum Vergleich die neue sogenannte Triple-SIM. Man sieht, dass der Chip nicht mehr zentral liegt.
Sollte nun jemand auf die Idee kommen, das Ganze nachzumachen, dann geschieht dies auf eigenes Risiko.